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Sonntags zum Kaffee

GK-2014-02-09_13-24-18Food-Fotografie gibt es ja in zwei Ausprägungen.

  • Die einen verwenden Chemie ohne Ende, um einen stabil-haltbaren Eindruck dessen zu generieren, was da fotografiert werden soll. Da verwundert es nicht, dass auf dem Latte Macchiato Rasierschaum schwimmt und auch sonst allerlei Ungenießbares verarbeitet wird. Bloß nicht kosten! Nach dem Foto ist alles für die Tonne…
  • Die anderen arbeiten nach der „Naturmethode“, bei der (manchmal in extrem kurzer Zeit) genau das fotografiert wird, was auf den Teller / ins Glas kommt. Ohne chemische Manipulation, frisch aus der Küche. Michael Maritsch ist ein angesehener Repräsentant dieses Lagers. Sein Motto: Wer Food-Motive in 20 Sekunden nicht fotografieren kann, der schafft es auch in 60 nicht. Die Methode hat einen überaus angenehmen Nebeneffekt: nach getaner Arbeit kann man unmittelbar zum Essen schreiten 🙂

Nachdem mit für die Farbaufgabe „2 Farbdominanten“ ein Punschkrapfen und ein Latte Macchiato mit Palmen-Verzierung in den Sinn gekommen sind, war mit die Naturmethode auf Anhieb sympathischer. Gestern noch schnell zwei Punschkrapferl in der Kurkonditorei Oberlaa (Minifiliale am Naschmarkt!) geholt – und dann auf den perfekten Kaffeezeitpunkt gewartet.

So ist schließlich dieses Sonntags-Foto entstanden, bei dem möglicherweise das Blau nicht dominant genug ist. Mal sehen, wie die Vorab-Kommentare ausfallen. Zur Not muss ich die Übung wiederholen – natürlich nach der „Naturmethode“, die die Extraportion Motivation bereithält…

Alle Fotos der Farbreihe gibt es in der Galerie 3. Semester Prager Fotoschule.

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